Frohe Weihnachten
Liebe Freunde und Leser dieser Seite,
es ist wieder einmal Weihnachten, Weihnachten 2018. Dieses Jahr war ein Jahr voller Höhen und Tiefen, voller wunderbarer Momente und großem Schrecken und Entsetzen.
Nachdem in den letzten Tagen des alten Jahres die Deckung von Mimi wunderbar funktioniert hatte, warteten wir voller Zuversicht auf Welpen. Aber schon auf der Hälfte der Trächtigkeit kam die grausige Nachricht, dass wir einen unserer Welpen verloren hatten. Aidan wurde eingeschläfert. Wir können die Gründe und Beweggründe nur schwer nachvollziehen, haben aus allem, was diesem armen Hund widerfahren ist, unsere Lehren gezogen.
Außerdem musste Tina kurz ins Krankenhaus, eine kleine OP, eigentlich nichts Schlimmes, aber wenn man ein bestimmtes Alter erreicht hat, wird man natürlicherweise etwas nervös, wenn Gewebeproben eingeschickt werden und man auf ein Ergebnis wartet.
Dann wurde es langsam Zeit bei unserer Mimi und …
… es passierte erstmal nichts. Am 64ten Tag dann, musste Sylvia unseren E-Wurf per Kaiserschnitt holen und es war knapp, denn Mimi hatte in der Gebärmutter eine Zyste voller Eiter. Gottseidank ging alles glatt und wir konnten vier wundervolle Welpen mit nach Hause nehmen.
Die Welpen wuchsen auf und wir hatten eine wundervolle Zeit mit ihnen und auch mit unseren neuen Mitgliedern der Granny’s Rose Familie, den künftigen Besitzern von Earnest, Edwin, Elwood und Emmett.
Als die Welpen wohlbehalten in Ihren Familien angekommen waren, genehmigten wir uns ein wenig Ruhe. Diese hielt aber nur kurz, denn es ging Mimi plötzlich nicht so gut, scheinbar ein Harnwegsinfekt.
Leider stellte sich schon bald heraus, dass es ein recht großer Blasenstein war, der ihr das Leben schwer machte und einige Schmerzen bereitete. Gottseidank konnte dieser gut drei Zentimeter große Stein operativ entfernt werden und Mimi erholte sich schnell.
Und dann kam es richtig dicke! Als erstes verabschiedete sich bei mir eine Bandscheibe im Lendenwirbelbereich. Ich dachte ich wüsste, was Schmerz ist. Denkste!
Und während ich noch im Krankenhaus auf meine OP wartete, wurde bei meiner geliebten Frau Darmkrebs diagnostiziert. Und so hatte ich alle Motivation der Welt, wieder auf die Beine zu kommen und lief tatsächlich schon am Tag nach der OP durch die Flure, zwei Tage später war ich wieder zu Hause.
Tina wurde gut eine Woche nach mir operiert und ich wartete bang auf das Ergebnis. Aber es ging alles gut und so konnten wir nur zweieinhalb Wochen später unser Welpentreffen veranstalten, ein Ereignis, das uns Beiden sehr viel Kraft gab. Danke dafür an alle Beteiligten.
Und nun sitze ich hier und schreibe den Weihnachtsartikel auf unserer Seite. Bitte seid mir nicht böse, dass ich in den letzten Monaten recht wenig geschrieben habe, aber es gab wichtigere Dinge. Tina bekommt eine Chemo und ich kämpfe mich langsam zurück in die Bewegungsfreiheit. Es geht uns den Umständen entsprechend gut, wir machen beide viel Sport und versuchen gesund zu leben.
Gleich werden wir den Baum aufstellen und natürlich wird wie jedes Jahr das Weihnachtsoratorium aus den Lautsprechern brüllen: „Jauchzet, frohlocket …“.
Wir tun das, denn wir sind glücklich. Wir haben viel gelernt und verstehen all das, was uns widerfahren ist als Chance. Und mit dieser wiedergewonnenen Kraft, wünschen wir Euch Allen dort draußen ein wundervolles und friedliches Weihnachtsfest. Passt gut auf Euch auf und bleibt gesund.
Dori, Faye, Mimi, Smilla, Jussie, Tina und Salli