• Gestatten: Käthe Rakete

    Mein Name ist Rakete! Käthe Rakete! Zumindest nennt man mich hier ab und zu so und das finde ich totaaal gut. Schließlich bin ich fast so schnell wie eine Rakete. Eigentlich heiße ich ja Nadira. Aber die männliche Hälfte meiner menschlichen Familie ist so unheimlich kreativ (meint er zumindest!), dass ich immer mal wieder neue Namen bekomme. Wenn ich zum Beispiel in irgendetwas Tolles hineinbeiße (Arme, Beine, Zehen, Teppich, Kissen…), sagt MM (männlicher Mensch) immer: „Keine Zähne Helene!“. Boah, wie doof. Wenn ich dann nicht gleich aufhöre, nennt er mich „Käthe Kröte“. Boah, wie gemein!

    Ansonsten ist es hier eigentlich ziemlich toll! WM (ihr könnt Euch sicher denken, was das heißt) mischt echt tolles Futter zusammen und schläft bei uns Hunden auf dem Boden. Wann immer ich möchte, kann ich zu ihr kommen und mit ihr kuscheln. Der MM verzieht sich abends immer nach oben. Tagsüber ist er allerdings auch ab und zu richtig lieb, krault mich, spielt mit mir und schreibt für mich Beiträge. Geht ja auch nicht anders, Tastatur ist zu klein und mit der Spracheingabe hapert’s auch. Also sage ich MM, was er schreiben soll und er macht sich gar nicht so schlecht als Ghostwriter, oder?

    Die anderen Hunde hier sind toll. Papa-Bär spielt viel mit mir. Seit ich allerdings größer bin als er (Ha, na endlich), versucht er immer mal wieder auf meinen Po zu klettern. Aber ich bin ja nicht dumm! Lass ich mich einfach fallen und dann dreh ich richtig auf. Manchmal frustet ihn das so, dass er wegrennt.

    Armer Kerl! Was will er denn erst machen, wenn ich richtig groß bin?

    Dori macht immer noch einen auf Mama und putzt mich. Pah, bin doch schon selber groß und kann mich alleine putzen. Also versuche ich täglich sie zum spielen zu bewegen. Klappt inzwischen auch ab und zu, seht selbst.

    Also, eins sage ich Euch: Ich kann mich nicht beklagen. Auch Oma Mimi ist eigentlich recht lustig. Da sie nix mehr hört, kann man sich von hinten anschleichen und dann knapp an ihr vorbeisausen. Meistens nimmt sie das mit Humor und wenn nicht, schimpft sie nur ein bisschen, nix schlimmes. Leider wollte sie nicht mit auf’s Familienbild. Schade!

    Also, liebe Lang- und Nicht-ganz-so-lang-Nasen-Freunde, macht es gut. Ich hoffe MM hört demnächst auf so zu tun, als hätte er ganz dolle Rückenschmerzen. Dann kommen meine Berichte auch häufiger. Alternativ kann er ja auch eine Pfoten-gerechte Tastatur anschaffen. Bis baaahald!!!

  • Das Emmett-Phänomen

    Wer schon einmal einen Welpen hatte, kennt das: Die Zeit rennt an einem vorbei. War Nadira nicht erst vor ein paar Tagen hier angekommen? Nö, es waren tatsächlich vier! Wochen. Boah! Also nehme ich das – opportunistisch, wie ich bin – als wundervolle Entschuldigung, warum dieser Beitrag nicht früher kam.

    Nachdem ich mir also quasi eine Dispens verschafft habe, ein kurzer Abriss, wie es den Mäusen geht: GUT! Reicht nicht? Ok, dann etwas ausführlicher:

    Nadiras Verhalten hat sich wieder im Norm-Bereich eingependelt. Sie ist nicht mehr ganz so brav, aber weit davon entfernt uns in die Verzweiflung zu treiben. Meistens ist sie zuckersüß, ist geradezu zärtlich und liebevoll und gehorcht auf’s Wort. Nur manchmal frisst sie Schuhe (nur die Gummiklogs aus dem Garten oder Hausschuhe …) und wenn es dann mit ihr durchgeht, nagt sie meistens an Papa-Bär Emmett herum, nur noch selten an uns. Also ganz einfach: Süßer Welpe!

    Emmett ist nach wie vor Chef, Papa, Trainer, Erzieher und Spielpartner. Und er macht das wirklich toll. Sein Glück, dass er „Hunde-Judo“ beherrscht und Nadira recht schnell auf’s Kreuz legen kann. Noch! Nachtrag zu Nadira: Sie wächst weiter, armer Emmi.

    Dori geht in ihrer Mutterrolle auf und lernt langsam aber sicher „Collish“. Den Begriff habe ich mal wieder erfunden. Aber Tatsache ist eben auch, dass Kooiker und Collie tatsächlich einen etwas anderen Dialekt von Hund sprechen. Dori macht das schon sehr gut, reißt Ihre Schnute weit auf, grunz-knurrt mit Nadira im Chor und dann nagen sie sich gegenseitig an Nasen und Schnute herum. Wir vermessen Doris Nase täglich. Wird sie länger, haben wir wohl ein Problem.

    Mimi ist und bleibt Mimi. Passt ihr etwas nicht, wird sie kurz fuchtig. Sie schläft etwas mehr als die Anderen und manchmal überkommt sie plötzlich der Schalk und sie spielt einen der anderen Drei an, meistens Emmett. Gesundheitlich ist sie eher besser unterwegs, als es Alter und durchgemachte OPs schließen lassen würden. Schön! Weiter so!

    Aber jetzt zum Emmett-Phänomen. Die Bezeichnung stammt natürlich mal wieder von mir, aber wir waren uns ja einig, dass das Erfinden von Namen und Worten voll mein Ding ist. Oder?

    So, jetzt aber: Das Emmett-Phänomen ist im Grunde genommen nichts anderes als das Gegenteil vom Welpenkoller, der übrigens nahezu zeitgleich bei der Familie von Nadiras Schwester auftrat.

    Emmett wurde uns ja sehr negativ geschildert. Wir waren also auf einen aggressiven, vielleicht sogar bissigen Rüden eingestellt. Die recht häufig im Internet zu findenden Kooiker-Rüden, mit ähnlich beschriebenem Verhalten, nährten diese Befürchtungen natürlich. Dann kam Emmett zu uns und das Fehlen der beschriebenen, negativen Eigenschaften überraschte uns positiv, was unsere Einstellung ihm gegenüber natürlich positiv überhöhte. Auch das hat sicher dazu beigetragen, dass es Emmett leichter hatte sich einzugewöhnen und angenommen zu werden. Also: wie schon geschrieben, ist das Emmett-Phänomen quasi das Gegenteil vom Welpenkoller.

    In der Kognitions-Psychologie nennt man das „Priming“. Schon in den späten Sechzigern und vermehrt in den Siebzigern wurden „kognitive Verzerrungen“ wie diese in der Werbung eingesetzt. Heute wird es langsam aber sicher zum Problem, denn es gibt fast Niemanden, der sich scheut diese Tricks in den sozialen Medien, insbesondere in den sogenannten sozialen Echokammern einzusetzen. Den Erfolg sehen wir spätestens seit 2015. Angefangen mit der Flüchtlingsdebatte, über die Pandemie bis zum Ukraine-Krieg, haben von Putin bezahlte Leute nahezu alles versucht, Europa zu destabilisieren. Ich reagiere auf diese vorgefassten Meinungen, aber vor allem auf die von allen Seiten geteilten Posts, Bilder und Geschichten zu den o.g. Themen überaus allergisch.

    Jedenfalls gilt eines: Verändere ich Deine Einstellung, zum Beispiel in dem ich Dir ein und die gleiche Message nur oft genug, leicht abgewandelt präsentiere (zusätzlich „Wahrheitseffekt“ also Tendenz, wiederholt gemachte Aussagen eher zu glauben als einmal genannte), wirst Du alles, was halbwegs dazu passt, sofort dementsprechend einordnen und Deine Voreinstellung wird sich verstärken. Geschieht etwas Gegenteiliges, wirst Du es entweder nicht glauben oder den Unterschied als erheblich stärker empfinden. Priming ist die – wohlgemerkt etwas vereinfachte – Erklärung für Welpenkoller und Emmett-Phänomen. „By the way“, ist Emmett wirklich phänomenal.

    Priming ist übrigens nur eine von vielen kognitiven Verzerrrungen. Werbetreibende, Politik, fremde Nationen und auch Betrüger nutzen heute viele dieser Möglichkeiten. Passt also auf Eure Gehirne auf, sie sind leider recht einfach zu täuschen. Wer mehr darüber erfahren will, hier ein Buchtipp (auch für Laien recht gut lesbar und überaus interessant):

    Daniel Kahneman; „Schnelles Denken, langsames Denken“. (Link zu Thalia)

    So, ich geh jetzt den Welpen knuddeln. Gehabt Euch wohl, bis demnächst auf dieser Website!

  • Der Welpenkoller

    Hurra, ich habe mal wieder ein Wort erfunden, „Welpenkoller“! Bis gestern habe ich nicht mal gewusst, dass so etwas existiert und heute vergebe ich schon einen Namen dafür, bin ich nicht toll? Nein, bin ich nicht. Denn was so schön klingt, ist eigentlich ziemlich doof. Doof, weil mich mein „Hunde-Vorleben“ irgendwie nicht darauf vorbereitet hat und Tina eben auch nicht. Außerdem kann es jedem passieren und in Ansätzen werden es viele von Euch kennen. Was also ist der „Welpenkoller“?

    In meinem letzten Beitrag habe ich beschrieben, wie Nadira Emmett auf die „Dingsda“ gegangen ist und wie toll er das geregelt hat. Leider hielt Emmetts Ansage gerade mal 24 Stunden. Will heißen: Die kleine, zuckersüße Nadira ging uns allen am Mittwoch mächtig auf den „Soundso“. Sie zwickte uns und die anderen Hunde, versuchte alles zu zerstören, was ihr zwischen die Pfoten kam, egal ob draußen oder drinnen und wir verzweifelten von Minute zu Minute mehr. „Oh Gott, was soll bloß werden? Wie wird das in einem Jahr aussehen, was ist, wenn wir das nicht in den Griff kriegen?“

    Ich gehe sicher davon aus, dass Nadira und auch die Kooiker unsere Sorgen und unsere Verzweiflung deutlich gespürt haben – sensibel und emphatisch genug sind die beiden Rassen ja wohl – und dass das die Kooiker noch verzweifelter gemacht hat und Nadira noch nervöser. Welpe, Wachstumsschub, verzweifelte Menschen, verzweifelte Vierbeiner, da ist die Übersprungshandlung nahe und der süßeste Welpe wird zum Piranha.

    Was aber hat uns so in die Verzweiflung getrieben? Haben wir unsere wundervolle Smilla vielleicht doch zu sehr im Hinterkopf gehabt? Hat sich nach zweieinhalb Wochen, „eingesperrt“ mit vier Hunden dann doch irgendwann ein Lagerkoller entwickelt? Wahrscheinlich von allem ein wenig und bestimmt noch mehr Sachen, auf die ich noch gar nicht gekommen bin. Mittwoch Abend war ich am Ende und drehte fast am Rad. Die Luft war so feucht-warm, dass jede Fläche, die nur etwas kühler war als 20°C sofort beschlug und die Mücken waren sogar noch gefräßiger als Nadira. Es war schlichtweg zum Kotzen!

    Was psychologisch dahinter steckt, beleuchte ich im nächsten Beitrag. Aber eines ist klar: Hast Du in so einer Situation keinen guten Hundetrainer, bist du aufgeschmissen, ganz egal wie viele Jahrzehnte Hundeerfahrung du hast.

    Gottseidank hatten wir mit Birgit schon zuvor für Donnerstag Mittag einen Termin gemacht, eigentlich am See, aber das änderten wir, erstens weil wir hier Hilfe brauchten und zweitens weil ziemlich heftige Unwetterwarnungen für unsere Region ausgegeben worden waren.

    Also kam Birgit zu uns, schaute sich die Bande einige Minuten an und beglückwünschte uns zu unseren tollen Hunden. „Hä? Was?“ Birgit führte weiter aus, dass Nadira voll in unserem Rudel angekommen sei und dass es viel einfacher sei, beim Welpen ein paar Verhaltensänderungen zu erreichen, als Probleme zwischen den Hunden aus der Welt zu schaffen. „Ah!“

    Ungefähr ein halbe Stunde und ca. fünf wichtige Tipps (nebst zahlreichen Motivationen für Frauchen und Herrchen) später waren wir wieder voll auf Spur und uns sicher, dass wir das problemlos hinkriegen würden. Aus heutiger Sicht fühlt es sich ein bisschen so an, als hätte Birgit den Welpen heimlich ausgetauscht. Und das einfach nur durch etwas mehr Konsequenz, etwas mehr Körpersprache und einer anderen Einstellung zu unseren Hunden, der Situation und zu uns selbst.

    Von den psychologischen Hintergründen mal ganz abgesehen gilt für mich nach wie vor: Egal wie viel Hundeerfahrung man hat, man wird irgendwann betriebsblind und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Da hilft nur, dass jemand von außen draufschaut. Danke Birgit.

    Seit Donnerstag ist Nadira also ein Schatz, macht (fast) alles richtig, gehorcht (so ziemlich) auf’s Wort, ist zärtlich und macht rein gar nichts mehr (Abwarten!!!) kaputt. Na siehst’e, geht doch. Auch die Interaktion zwischen den vier Schnuffelnasen ist deutlich entspannter.

    Fassen wir also zusammen: Ein guter Hundetrainer ist wichtig, egal wie viel Hundeerfahrung du hast. Du beeinflusst die Einstellung und die psychische Verfassung deines Hundes. Deine „Vibes“ (mein Gott, wie neuhochdeutsch) spürt Dein Hund genau! Schraube Deine Erwartungen an Deinen Hund eher nach unten, dann ist mehr Platz für positive Überraschungen.

    Was mich aber eigentlich am meisten schockiert ist, wie viele Gedanken ich mir im Vorfeld über genau dieses Thema gemacht habe und wie wenig das wirklich genutzt hat. Verdammte Axt! Aber wir sollten die Fehler von gestern nicht verdammen, sondern sie zu unseren Beratern von morgen machen. In diesem Sinne, ich melde mich wieder. Passt bis dahin auf Euch auf.

  • Unser Rudel…

    … ist schon ein interessantes Studienobjekt. Schon unsere Krümel (auf Korfu aufgefunden und mitgebracht) war ein hervorragender Lehrmeister in Hundekommunikation. Smilla war ihre beste Schülerin und konnte ohne Knurren oder Bellen, einfach nur durch Körpersprache jeden anderen Hund einschüchtern. Bis gestern wusste ich, dass Dori Welpen putzen kann und dabei gerne knurrt. Außerdem wussten wir, dass Emmett gerne spielt und auch mal eine Ansage macht. Und unsere fast 14jährige kleine Mimi ist halt taub, hat aber Spaß in mitten der Anderen, sucht aber auch Ruhe und Entspannung.

    Schon seit einiger Zeit mehren sich allerdings die Anzeichen, dass Dori, die bis heute mit der Führung des Rudels eigentlich überfordert ist, die Chef-Rolle langsam an Emmett übergibt. Gestern dann vollzog sich der Wechsel an der Spitze mit einer sehr aufschlussreichen Begebenheit.

    Nadira, die offiziell nicht mehr kleiner ist als Dori (haha, klar haben wir gewusst, dass sie wachsen würde!), hatte gestern einen anstrengenden Tag.  Die Nacht war schon nicht so erholsam, denn das Wachsen scheint ihr ziemlich zuzusetzen. Wärme ist auch nicht so ihr Ding und so war schon der Vormittags-Spaziergang eine Herausforderung. Irgendwann schmiss sie sich ins hohe Gras und wollte nicht mehr weiter (Lufttemperatur ca. 23°C, Asphalttemperatur knapp 30°C. Keine Sorge, keiner unserer Hunde muss über heißen Asphalt laufen!). Irgendwann kamen wir dann doch zu Hause an und Nadira war wirklich mies drauf. So gegen vier Uhr nachmittags mussten wir dann mein Auto aus der Werkstatt holen und das arme Kind (Sie kotzt nach wie vor beim Autofahren) musste mit, als Tina mich zur Werkstatt fuhr. Als Belohnung wollten wir uns an einem See treffen, mit Bäumen und viel Grün und schattigen Wegen.

    Was wir nicht bedacht hatten war, wie viele rücksichtslose Rad- und E-Scooter-Fahrer auf solchen Wegen unterwegs sind, wie schnell sie dabei fahren und dass unsere Anspannung, weil wir nicht Opfer eines Unfalls mit denselben werden wollten, sich auf unseren Hund übertragen würde. Das und die zu vielen, zu schnellen Eindrücke führten dazu, dass wir Nadira sogar ein Stück des Wegs tragen mussten. Das Seeufer war derartig mit Kot übersät, dass das Spazieren gehen dort auch keinen großen Spaß machte.

    Aber das waren keine Hunde mit rücksichtslosen Besitzern, sondern haufenweise Kanadagänse. Trotzdem gingen wir über eine Stunde spazieren, trafen Menschen, die Nadira einfach nur entzückend fanden und hatten zwei sehr angenehm verlaufende Hundebegegnungen. Den Rückweg im Auto (max. 5 Minuten) fand Nadira allerdings zum Kotzen. Na gut, das gibt sich hoffentlich.

    Abends war der kleine Hund dann einfach völlig überdreht. Mag sein, dass das spannende Fußballspiel noch dazu beitrug. Jedenfalls wurde Nadira immer unausstehlicher, knabberte alles an, zwickte uns und auch die Anderen. Und dann schritt Emmett ein:

    Erstmal ranzte er Nadira nur von der Seite an und setzte auch ein wenig nach. Und dann stellte er sich einfach vor den Welpen (fast so groß wie er) und starrte sie an. Nach etwa zehn Sekunden begann Nadira förmlich zu zerbröseln. Sie sackte geradezu zusammen und Dori kam zu ihr, scheinbar in Sorge, ihr könne es schlecht gehen. Da wandte sich Emmett Dori zu, schaute sie an und Dori klemmte die Rute ein und schlich davon. Unter seinem unerbittlichen Blick (er gab keinen Ton von sich) versuchte Nadira noch ein paar Beschwichtigungen mit der Pfote, aber schließlich legte sie sich auf den Rücken und unterwarf sich völlig. Ich saß weniger als einen Meter entfernt und wagte kaum zu atmen, weil ich dieses Lehrstück in Hundekommunikation nicht unterbrechen wollte.

    Als klar war, dass Emmett absolut und unwidersprochen der Chef ist, legte er sich einfach neben mich und begann genüsslich meine Hand und meinen Arm abzuschlecken. Nach einigen Minuten kam Nadira dazu und tat es ihm gleich, nur auf der anderen Seite. Danach war sie nur noch herzallerliebst und selbst heute noch ist ihr Respekt uns und Emmett gegenüber, deutlich zu spüren. Und sogar Dori zeigt deutlich, dass ihr Halbbruder jetzt der Boss ist.

    Solche Aktionen müssen wohl manchmal sein, aber Emmett leidet darunter viel mehr als Nadira oder andere. Dieses süße Bärchi liebt Harmonie, er liebt uns und die anderen Vierbeiner und vor allem natürlich den nicht mehr ganz so kleinen Welpen. Ich bin gespannt wie es hier weitergeht, aber eines weiß ich genau: Dieses Rudel ist der Hammer und ich liebe jeden Einzelnen. In diesem Sinne, macht’s gut!

  • Vor eineinhalb Wochen…

    … kam Nadira bei uns an. Die erste Woche war dem Ankommen und dem Gewinnen von Vertrauen gewidmet. Welpen sind in diesem Alter zwar sehr anpassungsfähig, aber uns war wichtig, dass Nadira erst mal Vertrauen zu uns gewinnt und ihr neues Zuhause auch wirklich als sicheren Ort wahrnehmen kann. Am Samstag waren wir zum ersten mal vor der Tür und Nadira hat ihre ersten Spaziergänge bis heute ohne Probleme gemeistert. Nun können wir Ihren Aktionsradius ausweiten und dabei von Tag zu Tag die Komplexität der Situationen erhöhen.

    Nadira wirkt bei Allem, was wir mit ihr tun sehr selbstsicher, aber die Betonung liegt auf „wirkt“. Wie schnell kann man so einen Welpen überfordern und dabei ein unerwünschtes Verhalten anlegen? Was ist wohl in Emmetts erster Zeit in seiner Familie schief gelaufen, dass er so „aggressiv“ wirkt und so überdeutlich versucht den „starken Mann“ heraus hängen zu lassen? Sei’s drum, auf jeden Fall wollen wir das vermeiden. Nadira ist schon ziemlich herausfordernd, scheint keine Angst zu haben und stolziert durch die Welt, als gäbe es kein Morgen, keine Gefahr, niemanden der Stärker ist. Gerät sie in dieser Gemütsverfassung an einen groben, erwachsenen Hund, ohne sich bei uns sicher zu fühlen, wird sie bei Hundebegegnungen sehr schnell „distanzvergrößerndes Verhalten“ zeigen, Knurren, Bellen und „aggressiv“ wirken. Danke nein, haben wir schon.

    Auch wenn bei uns in Niedersachsen noch Leinenpflicht herrscht, kann man sich ja leider nicht auf seine Mitmenschen verlassen. Und wie oft sieht man Hundebesitzer mit unangeleinten Hunden, die in der einen Hand ’ne Kippe und in der anderen ihr Handy haben und angeregt mit „Wem auch immer“ telefonieren. Früher half dann der Spruch: „Achtung Giardien“ oder „Achtung Zwingerhusten“.

    Heute zupfen sich diese Typen dann ihre Ear-Pods aus den Ohren und fragen mit einem Gesichtsausdruck, den man selbst mit größter Höflichkeit nicht wirklich als intelligent bezeichnen kann: „Hä?“ Wer regelmäßig auf unserer Seite liest, gehört normalerweise nicht zu diesem Typus und weiß mit meiner Ehrlichkeit zu diesem Thema etwas anzufangen. Uns geht es darum, aus Nadira einen wirklich selbstsicheren Hund zu machen.

    Besuch hatten wir übrigens auch schon. Als erstes war Laura da, dann Marion. Am Wochenende kamen Silke und Achim und heute war Jörg da, der mir nach wie vor bei vielem hilft, immer mal wieder auch mit guten Tipps zum Thema Bau und Renovieren. All die Besuche waren kein Problem. Nadira mag Menschen. Hunde, die auf Grundstücken oder in Häusern laut bellen, sind dann eher nicht so ihr Ding, wobei sie auf jedem Spaziergang auch in solchen Situationen sicherer wirkt.

    Unsere Hunde sind übrigens nach wie vor – meistens – von der kleinen Maus begeistert. Nur ab und zu zwickt sie etwas zu heftig beim Spielen. Der aggressive Emmett weicht dann aus und kommt zu uns, Mimi und Dori ranzen sie dann an, was die Kleine nicht wirklich zu beindrucken scheint. Nun denn, liebe Leser. Hoffen wir, dass die Europameisterschaft noch lange dauert. Denn so sind die Straßen und Fußwege abends wie leer gefegt und wir haben auf unseren ersten Spaziergängen ein wenig Ruhe. In diesem Sinne: „Schlaaaand“ 🙂

  • Nadira im Lande der Mittellangnasen II

    Am Samstag den 8. Juni, gegen 14.00 Uhr sind wir mit Nadira bei uns zuhause eingetroffen. Und am Samstag den 8. Juni, um 15.00 Uhr ist Nadira vom Flörsbachtal bei uns angekommen. Ja, ich weiß, klingt komisch, ist aber so.

    Nachdem wir und unsere Hundetrainerin Birgit, die auch schon half, Emmett in unser Rudel zu integrieren, unsere Hunde begrüßt hatten, brachten wir Nadira in den Garten. Als erstes ließen wir sie mit Mimi zusammen, beide Hunde waren an der Leine. Es dauerte immerhin fünfzig Sekunden, bis Mimi die erste Spielaufforderung zeigte. Kurz danach konnten beide ohne Leine durch den Garten rennen. Dann holten wir Emmett dazu und unser kleiner Bär war so aufgeregt, dass wir ihn volle fünf Minuten an der Leine beruhigen mussten, bevor wir ihn an Nadira schnuppern lassen konnten. Dann fiel die Spannung ab und wieder konnten wir kurze Zeit später die beiden von der Leine lassen. Und Dori?

    Dori war sehr unaufgeregt, schnupperte viel an der Kleinen und auch hier verging nur eine kurze Zeit und alle Hunde konnten ohne Leine durch den Garten rennen. Nach knapp einer Stunde fühlte es sich an, als hätte Nadira schon immer zu unserem Rudel gehört.

    Heute, am Donnerstag, also 5 Tage nach Ankunft der kleinen Maus ist der Stand der Dinge nur geringfügig anders:

    Emmett: Emmett spielt gerne mit dem süßen Welpen. Hier auf dem Video sieht man, wie ausgelassen er dabei ist und mit welch geringer Veränderung seiner Körperhaltung er das Spiel beendet.

     

    Nadira nimmt den Hinweis auf und verhält sich respektvoll. Aber ein Welpe ist ein Welpe und manchmal ist Nadira eben nicht respektvoll und dann reagiert Emmett absolut abgestuft, immer nur gerade die Menge an Druck, die er braucht, um die Kleine davon zu überzeugen, dass er der Chef ist. Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber dieses kleine Bärchi ist ein Geschenk der Götter!

    Mimi: Mimi ist hauptsächlich zum Ankuscheln da. Da sie praktisch taub ist, steht sie ein bisschen außerhalb der gemeinsamen Aktivitäten. Aber das ist gut so, denn so viel Kraft hat die kleine Maus nicht mehr. Schließlich wird sie bald 14 Jahre alt. Immer mal wieder zeigt sie Spielaufforderungen, aber wirklich spielen tut sie nicht, außer manchmal mit Emmett. Vielleicht kommt es mit Nadira ja auch noch dazu. Trotzdem sucht Nadira Mimis Nähe, wie man auf dem Bild sieht.

    Dori: Schon am zweiten Tag fing Dori an, Nadira zu putzen und zwar vom Kopf bis zu den Pfoten. Blöderweise bewegt sich der Welpe dabei immer mal wieder, was dazu führt, dass Dori knurrt. Eigentlich knurrt sie die Kleine sogar die meiste Zeit an, aber irgendwie nimmt Nadira das nicht wirklich ernst. Dafür ist sie immer blitzblank. Wir hoffen, dass Dori das Geknurre irgendwann sein lässt, viel bringen tut es ja nicht und man kann doch zusammen so viel Spaß haben. Komischerweise spielt Dori jetzt auch mehr mit Emmett.

    Nadira: Wenn dieser kleine, wunderschöne Welpe nicht gerade seine Fünf Minuten hat, was am Tag ca. drei mal vorkommt und wirklich maximal fünf Minuten dauert, ist sie ein anbetungswürdiger kleiner Schatz. Bisher gingen nur zwei Sümpfchen auf den Teppich, weil wir zu langsam reagiert haben. Sie frisst wie ein Scheunendrescher vier Mahlzeiten am Tag. Sie macht eigentlich nicht wirklich etwas kaputt und falls sie mal ein „Spielzeug“ findet, was dazu nicht geeignet ist, kann man ihr sehr einfach eine Alternative geben. Noch teilt Tina das Esszimmer nachts ab und schläft mit der Kleinen auf einer Gästematratze. Das funktioniert super und es reicht, die Maus rauszulassen, wenn Tina auch zur Toilette muss. Danach schläft sie locker bis 9.00 Uhr durch.

    Diese Tage sind allerdings trotz allem sehr anstrengend, vor allem emotional anstrengend. Immer wieder haben wir Tränen in den Augen, weil irgendwas so schön ist. Inzwischen steht Nadiras rechtes Ohr ein bisschen, dass andere kippt rassegerecht bei einem drittel der Länge von oben. Das war auch bei Smilla so und auch das macht mich ziemlich emotional, wie so vieles dieser Tage. Nun denn liebe Leser, ich muss mit Tina und den Wauzis in den Garten, das Wetter ist gerade so schön. Bis bald, ich habe bestimmt schon bald wieder einiges zu berichten.

  • Emmett, der Sensationelle!

    Nein, ich werde hier nicht erneut davon anfangen, dass Emmett nicht aggressiv ist. Und ich weiß auch, dass Ihr eigentlich Neues zu Nadira erfahren möchtet. Habt Ihr schon gesehen, dass sie hier jetzt ihre eigene Seite hat? Vor allem anderen muss ich Euch aber berichten wie unglaublich Emmett ist:

    Als wir Nadira am Samstag hier im Garten jedem Einzelnen aus unserem Rudel vorstellten, war Emmett sehr aufgeregt. Es dauerte einige Minuten, bis er so weit runtergekommen war, dass wir ihn zu Nadira lassen konnten. Begleitet hat uns bei diesem schwierigen Unterfangen – zumindest dachten wir, es könnte schwierig werden – Birgit, die uns auch damals half, als Emmett zu uns kam. Wir finden es wichtig, jemanden dabei zu haben, der so etwas aus einem anderen, neutralen Blickwinkel beobachtet und uns, falls notwendig korrigiert. Jedenfalls durfte Emmett nach einigen Minuten zu Nadira. Nachdem er sie kurz beschnuppert hatte, wurde er völlig ruhig und ging ganz schnell seinen privaten Vergnügungen nach, schnupperte hier und schnupperte da.

    Tags drauf wurde aus unserem Bärchi der Rudel-Chef. Aber das ist gar nicht das Sensationelle. Wirklich grandios ist seine Art, mit der Kleinen zu kommunizieren. Er gibt Ihr Sicherheit durch seine „neue“ ruhige Körpersprache. Er korrigiert absolut abgestimmt. Reagiert Nadira, reicht ein leichtes Brummen. Erst danach kommt Knurren, lauteres Knurren und in letzter Konsequenz ein Stupps auf die Schulter mit einem lauten „Arrrffff“.

    Hat Nadira mal „Ihre fünf Minuten“ und wird uns gegenüber ein bisschen „rüpelig“, steht er sofort neben uns und „fragt“, ob er eingreifen soll. Boaaaah, ist das ein fantastischer Hund.

    Auch alle anderen sind unglaublich toll, ich werde darüber sicher noch berichten. Sollte Dori allerdings mal etwas zu viel „Gouvernante“ spielen und Nadira zu heftig einbremsen, geht er sogar dazwischen und macht seiner Schwester eine Ansage. Auch das natürlich immer sehr genau bemessen. Aus dem angeblich aggressiven Abgabe-Hund ist ein Garant für Stabilität und Ausgeglichenheit geworden.

    Natürlich spielt Emmett auch mit Nadira. Erst heute morgen hat er mit ihr Fangen gespielt und die beiden sind mehrere Minuten um das Sofa gewetzt. Von Tag zu Tag nimmt er so einen größeren Platz in ihrem kleinen Herzchen ein. Und wir haben Mühe, nicht ständig vor Freude und Rührung loszuheulen, so schön ist das hier. Mir ist klar, dass auch noch andere Momente kommen werden, aber die nehmen wir in Angriff, wenn es so weit ist. Jetzt genießen wir erstmal unsere vier ganz besonderen Hunde und freuen uns an jeder Minute, die wir mit ihnen erleben dürfen.

    Gehabt Euch wohl liebe Leser, der nächste Bericht kommt bald.

  • Nadira im Land der Mittellangnasen I

    Seit gestern gehört wieder ein Collie zu unserem Rudel. Und was für einer! Aber alles nacheinander und langsam, denn wir haben das Ganze ja lange geheim gehalten, also sollte ich Euch ein wenig abholen. Die Vorgeschichte zu unserer kleinen Langnase kommt deshalb auch noch. Aber zuerst die aktuellen Ereignisse.

    Am 10. April 2024 kam in Flörsbach im Spessart der N-Wurf vom Flörsbachtal zur Welt. Fast auf die Stunde genau siebzehn Jahre nach unserer Entscheidung Jussie bei uns zu behalten wurde als erster Welpe eine kleine Tricolor-Hündin geboren. Selbst von Mama geputzt und luftgetrocknet, war ihr Fell schwarz-glänzend und erinnerte an tiefe Nacht. Der Gegenpunkt zum Zenith – also wenn die Sonne komplett auf der anderen Seite des Erdballs ist, in tiefer Nacht – heißt Nadir. Und der Name Nadira bedeutet auf arabisch „die Seltene“ oder „die Wertvolle“. Dieser erstgeborene Welpe blieb der einzige Tricolor-Collie des ganzen Wurfs.

    Über das Internet bekamen wir alles sehr zeitnah mit. Ein großer Dank an Susanne Nassler dafür und für alles Andere. Danke auch dafür, dass mein Namensvorschlag sofort aufgenommen wurde.  Nach Nadira kamen noch zwei weitere Sable-Hündinnen, davon eine mit Blesse und vier tolle Rüden. Schaut mal bei Susanne auf die Homepage, dort findet Ihr alles weitere.

    Knapp vier Wochen später durften wir (wieder) zu Besuch kommen und ich freute mich „narrisch“ darauf, endlich meinen Welpen knuddeln zu dürfen. So süß, so „sable“ mit einer so schönen Blesse…

    Nein, ganz ernsthaft: Ich hatte Nadira zwar den Namen gegeben, aber einundfünfzig Prozent „Salli“ wollten „Sable“ und neunundvierzig Prozent wollten „Tricolor“.

    In mir kämpften Smilla und Justin. Gottseidank ist im Leben manchmal auch die Straße der Fahrer und die „lange, gewundene Straße“ führt uns zur richtigen Tür (ja ich weiß ich zitiere Paul McCartney). Nisha, so hieß die kleine Sable-Hündin beachtete mich kaum. Nadira hingegen setze sich neben Tina und stupste sie vorsichtig an. Letztendlich, nach fast sechs Stunden Nicht-Entscheidung, drückte mir Tina die kleine Nadira in den Arm und sagte, ich solle meinen Collie zum Abschied noch mal richtig durchknuddeln. Als wir abfuhren lief im Radio „Don’t think twice, it’s allright“. Ich verlinke die Version hier, weil sie sensationell gut ist. Hört mal rein!

    Flörsbach ist leider mehr als 300 km entfernt. Deshalb schafften wir auch nur noch einen weiteren Besuch. Und stellt Euch vor: Ich lag flach auf dem Boden, gab Tina die Kamera und ließ sieben Welpen auf mir rumkrabbeln, mich annagen, vollpullern etc. Nichts, nicht eine Sekunde davon hätte ich missen mögen. Das Bad in der Menge, kleinen Häufchen, Sümpfchen und jeglichem anderen Schmutz gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Natürlich habe ich auch ausgiebig mit Nadira gekuschelt, keine Frage!

    Und dann, nach langem Warten, tausenden von WhatsApp-Gruppen-Nachrichten, nach kurzer Nacht und schneller Fahrt, kamen wir am gestrigen Tag gegen zehn Uhr morgens in Flörsbach an. Es war Welpen-Abhol-Tag!

    Wie es weiterging erfahrt Ihr in wenigen Tagen hier. Also im nächsten Beitrag. Und der kommt zeitnah, versprochen!

  • Kleines Rosen-Update

    Da ist sie wieder. Dieses Jahr etwa 10 Tage früher als gewohnt, aber schön wie immer. Wie schon im letzten Post erwähnt, ist die Natur dieses Jahr insgesamt früher dran. Auch die Nerven sägenden Schädlinge sind wieder da und fressen unseren Salat oder die Wurzeln der anderen Pflanzen. GRUMMEL! Und wie jedes Jahr versuchen wir auch jetzt wieder unsere Umwelt zu schonen und trotzdem Schaden von unseren Pflanzen, insbesondere von den Rosen abzuwenden.

    Den Vierbeinern geht es gut und auch wir sind ganz gut beieinander, wenn wir nicht – und das kommt häufiger vor – schnaubend vor Ärger über irgendwelche Schnecken, Wühlmäuse oder andere Mistviecher durch den Garten stapfen.

    Vor mir liegen übrigens schon wieder zahlreiche Baustellen, z.B. die Installation eines neuen Kamins und die Renovierung unseres Hauswirtschaftsraums. Das wird ein Akt, schließlich müssen wir während der Renovierung trotzdem Waschen und die Heizung (Gas) darf auch nicht zu viel Dreck abkriegen, sonst haben wir kein Warmwasser, dafür ein mittelgroßes Loch in der Brieftasche.

    Nun meine Lieben neigt sich das kurze Update dem Ende entgegen. Gehabt Euch wohl, kommt gut in den Juni. Bis in Kürze also 🙂

  • And the winner is…

    … unsere „Naheglut“-Kletterrose. Aber eigentlich ist der Wettbewerb ein wenig unfair, schließlich sitzt die „Naheglut“ vor einer 25cm starken Gabione mit Juragestein darin. Und das speichert jede Menge Wärme und ist für die Kletterrosen ein wahrer Standortvorteil. Außerdem ist es in diesem Frühjahr unheimlich warm und alle Rosen sind recht früh dran.

    Auf dem zweiten Platz liegt ein „Schneeball“ und den dritten Platz macht die andere Kletterrose an der Gabione namens „Ilse Krohn“. Die anderen Beetrosen geben Gas und werden in den nächsten Tagen blühen. Wir freuen uns schon darauf.

    Bei uns gibt es bisher in diesem Jahr nicht viel Neues. Tina ist seit 5 Jahren frei von Krebs, der Port ist raus und eine Hand-OP hat sie auch hinter sich gebracht. Der Karpal-Tunnel war „a bisserl eng“. Und mir geht es eigentlich auch ganz gut, die kleinen Zipperlein nerven, aber wer über 50 kennt das nicht.

    Faye hat ein ziemliches Loch hinterlassen, bei Tina und mir, aber genau so bei Emmett und Mimi und natürlich um so mehr bei Dori.

    Die kleine Maus hat sich über Wochen regelrecht eingeigelt. Seit Ende April ist sie wieder schmusiger und sucht auch mehr Kontakt zu Mimi und Emmett.

    Emmett ist inzwischen seit mehr als drei Jahren bei uns. Bisher haben wir keinerlei aggressives Verhalten beobachtet, weder gegenüber anderen Hunden noch gegenüber Menschen, ob erwachsen oder im Kindesalter. Auch er vermisst natürlich Faye. Tina war Anfang März eine Woche auf Sylt mit dem Knaben und hat sich und ihm die Zeit mit Spaziergängen und Mantrailing vertrieben. Auch Mimi trailt immer mal wieder, aber nur wenn die Temperaturen weder zu hoch noch zu niedrig sind. Sie soll Spaß haben und bloß nicht krank werden. Schließlich ist sie fast 14 Jahre alt und hat ja schon einiges mitgemacht. Dafür ist sie aber sehr fit, auch wenn sie fast nichts mehr hört.

    Jetzt seid Ihr erstmal wieder im Bilde darüber, was so im Land der „Mittellangnasen“ passiert (Unsere allererste Website hatte den Untertitel: Mimi im Land der Langnasen). Bis in Bälde liebe Leser, ich verspreche, Ihr müsst auf das nächste Update nicht so lange warten, wie das letzte Mal.