Nadira im Land der Mittellangnasen I

Seit gestern gehört wieder ein Collie zu unserem Rudel. Und was für einer! Aber alles nacheinander und langsam, denn wir haben das Ganze ja lange geheim gehalten, also sollte ich Euch ein wenig abholen. Die Vorgeschichte zu unserer kleinen Langnase kommt deshalb auch noch. Aber zuerst die aktuellen Ereignisse.

Am 10. April 2024 kam in Flörsbach im Spessart der N-Wurf vom Flörsbachtal zur Welt. Fast auf die Stunde genau siebzehn Jahre nach unserer Entscheidung Jussie bei uns zu behalten wurde als erster Welpe eine kleine Tricolor-Hündin geboren. Selbst von Mama geputzt und luftgetrocknet, war ihr Fell schwarz-glänzend und erinnerte an tiefe Nacht. Der Gegenpunkt zum Zenith – also wenn die Sonne komplett auf der anderen Seite des Erdballs ist, in tiefer Nacht – heißt Nadir. Und der Name Nadira bedeutet auf arabisch „die Seltene“ oder „die Wertvolle“. Dieser erstgeborene Welpe blieb der einzige Tricolor-Collie des ganzen Wurfs.

Über das Internet bekamen wir alles sehr zeitnah mit. Ein großer Dank an Susanne Nassler dafür und für alles Andere. Danke auch dafür, dass mein Namensvorschlag sofort aufgenommen wurde.  Nach Nadira kamen noch zwei weitere Sable-Hündinnen, davon eine mit Blesse und vier tolle Rüden. Schaut mal bei Susanne auf die Homepage, dort findet Ihr alles weitere.

Knapp vier Wochen später durften wir (wieder) zu Besuch kommen und ich freute mich „narrisch“ darauf, endlich meinen Welpen knuddeln zu dürfen. So süß, so „sable“ mit einer so schönen Blesse…

Nein, ganz ernsthaft: Ich hatte Nadira zwar den Namen gegeben, aber einundfünfzig Prozent „Salli“ wollten „Sable“ und neunundvierzig Prozent wollten „Tricolor“.

In mir kämpften Smilla und Justin. Gottseidank ist im Leben manchmal auch die Straße der Fahrer und die „lange, gewundene Straße“ führt uns zur richtigen Tür (ja ich weiß ich zitiere Paul McCartney). Nisha, so hieß die kleine Sable-Hündin beachtete mich kaum. Nadira hingegen setze sich neben Tina und stupste sie vorsichtig an. Letztendlich, nach fast sechs Stunden Nicht-Entscheidung, drückte mir Tina die kleine Nadira in den Arm und sagte, ich solle meinen Collie zum Abschied noch mal richtig durchknuddeln. Als wir abfuhren lief im Radio „Don’t think twice, it’s allright“. Ich verlinke die Version hier, weil sie sensationell gut ist. Hört mal rein!

Flörsbach ist leider mehr als 300 km entfernt. Deshalb schafften wir auch nur noch einen weiteren Besuch. Und stellt Euch vor: Ich lag flach auf dem Boden, gab Tina die Kamera und ließ sieben Welpen auf mir rumkrabbeln, mich annagen, vollpullern etc. Nichts, nicht eine Sekunde davon hätte ich missen mögen. Das Bad in der Menge, kleinen Häufchen, Sümpfchen und jeglichem anderen Schmutz gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Natürlich habe ich auch ausgiebig mit Nadira gekuschelt, keine Frage!

Und dann, nach langem Warten, tausenden von WhatsApp-Gruppen-Nachrichten, nach kurzer Nacht und schneller Fahrt, kamen wir am gestrigen Tag gegen zehn Uhr morgens in Flörsbach an. Es war Welpen-Abhol-Tag!

Wie es weiterging erfahrt Ihr in wenigen Tagen hier. Also im nächsten Beitrag. Und der kommt zeitnah, versprochen!

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